Im letzten Artikel sind wir darauf eingegangen, welche statistischen Erhebungen es rund um das Alter der potentiellen Käufer über das Internet gibt. Wir haben dabei aus eindrucksvollen Zahlen erfahren dürfen, dass es vor allem die Generation bis 39 Jahren ist, die sich im Internet nicht nur informiert, sondern letztendlich auch kauft.
Dabei gibt es einen starken Schub für das selbständige Einholen von Produktinformationen, um auch ohne Verkaufsberatung dazu in der Lage zu sein, eine Entscheidung zu treffen und das richtige bzw. passende Produkt zu kaufen.
Welche Anforderungen werden aber an moderne Webseiten gestellt und wie sieht die Suchmaschinenoptimierung der Zukunft aus?
Google hat sich dabei in die Karten schauen lassen und verraten, was für ein Update im ersten Halbjahr 2021 zu erwarten ist: Es wird noch stärker darum gehen, dem Besucher die passenden Inhalte zu bieten. Nur dann, wenn eine Webseite umfassend und ausführlich über ein bestimmtes Thema berichtet, wird der Inhalt auch wirklich als wertvoll betrachtet und entsprechend hoch in den Suchmaschinen platziert.
Damit wird die Strategie des „Ozeans des Wissens“ für das Jahr 2021 noch stärker ausformuliert. Früher galt, dass Texte in etwa 300 Wörter lang sein sollten, um den Besuchern nicht zu viel Text zu präsentieren. Die Vorgehensweise war vergleichbar mit einem Buffet, von dem man sich etwas wegnehmen konnte, aber das nie wirklich dazu gedacht war, mit einem einzigen Artikel satt zu machen.
Moderne Erhebungen haben gezeigt, dass die Webseitenbesucher sich umfassend informieren wollen. Wer nur halbgare Informationen bereit hält oder um den heißen Brei herumredet, wird noch lange nicht als Experte wahrgenommen und scheidet somit auch als Kandidat für den Kauf eines Produktes schnell wieder aus. Wie bereits in der letzten News beschrieben, suchen die Menschen bis zu 7 bestätigende Informationsquellen, bevor sie sich endgültig entscheiden. Es reicht also nicht (mehr), auf einer Seite einige kurze, knappe Informationen zu präsentieren und dann sofort auf den Kauf zu gehen.
Vielmehr will ein Kunde umfassend beraten werden und alles zu einem Thema erfahren, bevor er den Kauf des Produktes in Betracht zieht. Texte und damit auch Blogartikel sind also nicht mehr darauf begrenzt, etwa 300 Wörter zu umfassen, sondern können auch bis zu 3.000 Wörter lang sein. Wichtig ist aber dabei, dass der Autor trotzdem zum Punkt kommen muss. Es geht also darum, auch auf die Informationsdichte zu achten. Wenn zu einem bestimmten Thema bereits nach 300-600 Wörtern bereits alles Wichtige gesagt ist, hilft Schwafeln auch nicht weiter. Die Webseitenbesucher sind nur dann dazu bereit, ihre Zeit in einen langen Artikel zu investieren, wenn es weiterhin spannend bleibt und um das Thema geht.
Google hat sich deshalb dazu entschlossen, im nächsten großen Update verstärkt auf diese Themengleichheit zu achten. Betrachtet also eine Webseite ein bestimmtes Thema von mehreren Seiten, so ist dies sehr positiv zu werten. Geht es statt dessen in jedem Text um ein anderes Thema, sodass die Inhalte oft hin- und herspringen, so wird dies durch Google abgewertet.
Der „Ozean des Wissens“ zeichnet sich im Jahre 2021 also dadurch aus, dass er sich erschöpfend um ein großes Themengebiet dreht. Jeder Text, jeder Blogartikel, jeder Newseintrag, sollte bestimmte Wörter wieder und wieder einbringen, um den Zusammenhang zu den anderen Texten und Artikeln zu ziehen. So ist für die Suchmaschinen und nach Möglichkeit auch für den Webseitenbesucher eindeutig, dass hier auf dieser Webseite ein Experte über ein bestimmtes Thema oder Themengebiet spricht. Nur dann überträgt sich der Expertenstatus des Webseitenbetreibers wohlwollend auf die Kaufentscheidung bzw. Kontaktaufnahme des Webseitenbesuchers.
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